Normalbefunde Gallenwege, Leberpforte

Im unteren (=dorsalen) Bildabschnitt ist meist die V.cava inferior als ovaler Tropfen zu sehen. Darüber verläuft die Pfortader, gut erkennbar am periportalen Bindegewebe und dem darüber (ventral) gelegenen DHC. Der DHC ist als schmale Doppelkontur parallel zur Pfortader erkennbar. Die A.hepatica propria ist durch ihren geschlängelten Verlauf meist quer angeschnitten und zeigt deshalb eine runde Form. 

Eine Variante des Verlaufs der A.hepatica propria in der Leberpforte: hier verläuft die Arterie dorsal, also im US-Bild hinter der Pfortader. Leicht kollabiert und diesmal länger angeschnitten, ist auch hier wieder die Vena cava inferior unterhalb der Pfortader zu sehen. 

Im Intercostalschnitt lässt sich die Eintrittspforte der Venae portae hepatis in die Leber besonders gut darstellen.
Bei Leberzirrhose kommt es durch die Widerstandserhöhung zu einer Reduzierung des Pfortaderflusses, bei höhergradiger Zirrhose auch zur Strömungsumkehr in der Pfortader. Um dieses Phänomen auszuschließen kann die Strömungsrichtung mittels Farbdoppler bestimmt werden: Ein roter Fluss bedeutet das Blut fließt auf den Schallkopf zu, in diesem Beispiel also in die Leber hinein.