Die Leber lässt sich in acht Segmente einteilen, die während der Untersuchung alle systematisch durchmustert werden sollten:
Diese sind nach dem Verlauf der intrahepatischen Gefäße im Uhrzeigersinn benannt.

Ein geübter Untersucher kann die einzelnen Segmente dementsprechend mit Hilfe der Gefäßverläufe benennen:
Im epigastrialen Sagittalschnitt lässt sich der Lobus caudatus (Segment I) erkennen (hier nicht dargestellt, da er dorsal hinter Segment IV verborgen liegt).
Im Subcostalschnitt teilen die Äste des Lebervenensterns die Leber kranial in die Segemente II, IVa, VIII und VII, und kaudal in die Segmente III, IVb, V und VI ein.

Da die Leber mit dem Zwerchfell verwachsen ist, ist sie gut atemverschieblich und lässt sich am besten in tiefer Inspiratonsstellung untersuchen: denkt daran, in angemessenen Abständen Atemkommandos zu geben.
Die Untersuchung der Leber beginnt im Längsschnitt. 
Zunächst wird der linke Leberlappen bis an den Rand durchmustert, danach der rechte Leberlappen entlang des rechten Rippenbogens von kranial nach kaudal.

Danach wird die Leber auch im Querschnitt von kranial nach kaudal entlang des Rippenbogens untersucht. Dazu wird der Schallkopf jeweils flach unter den Rippenbogen angedrückt, und dann in einer Schwenkbewegung langsam in eine senkrechte Position geführt: So lassen sich alle Lebersegmente schön darstellen. 

Normwerte Leber:

  • Leberdurchmesser ventrodorsal & craniocaudal in rechter MCL: Summe <27 cm
  • V. portae: Lumenweite  <1,3 cm